Donnerstag, 27. November 2008

Alltagswuzeln

Der alltag wölbt sich noch immer in alle richtungen aus, wie man ja auch hier am nicht gepflegten blog merkt. Kranke kinder, dichte zeiten, viel leben und viele augenringe.
Kranke kinder heisst aber auch einfach daheim, nix vor und trotz allem ein paar gänge runterschalten. Es hat auch was ruhigeres, nur eben schlafloseres, was den ruhiggenuss ein wenig hemmt. und dann war noch ganz viel anderes leben. wie frische babies auf dieser welt (wunderwelt), checkereien rund um neue wohnungen, alte häuser, neue kindergärten, alte kindergruppen (ich will nicht wegziehen!!!oder doch?), zusammenbrechenden kinderwägen und dergleichen vieles mehr...

Was noch war: ruth klüger lesung. Nach fünf tagen kaum schlaf finde ich mich selber ja bewundernswert, dass ich dann noch die kälte wage und rausgehe (nach einigen umdrehungen überlegungen, gestandenerweise, ob das echt noch sein muss) dort angekommen wars dann schon klar, dass es gescheit und gut ist rauszurücken. Ruth klüger mit all ihrer energie, lesend und dann noch erzählend. Was hängenbleibt: dass es faszinierend ist, als renommierte wissenschaftlerin eine autobiographie zu schreiben, die nicht das erfolgreiche, geschaffte zeigt, sondern die brüche und verletzlichkeiten ihrer lebensgeschichte. Ihre art dinge zu benennen und z.b. diese zugeständnisse. Dass eine dieser enttäuschungen für sie ist, im alter nicht umgänglicher sondern eher komplizierter und sturer zu werden. Tja was so meinen verdacht bestätigt dass ich wohl nicht auf die gelassenheit des alters warten soll sondern jetzt danach graben.. oder so.

Beruflich winde ich mich grad durch solche herausforderungen, wie die vermittlung von zielen der klimagerechtigkeit (also so was wie klimaschutz und weltweite gerechtigkeit vereint, so easy ist es- grins) irgendwie in kindgerechte methoden zu packen. Was kaum geht, finde ich halt (wobei ich ja zu fragen wage ob klimagerechtigkeit geht, aber nein. auffingerklopf das darf ich als vermittelndwollende wohl kaum denken). Oder migrantinnen den akkusativ zu erklären, was ebenso wenig geht, in diesem witzigen anfängerinnensprachmischmasch.

Nase tropft und kopf schläft. Ich wollte einfach wiedermal was reinschreiben. Jetzt heim und ab in einen tag krankenstand und wochenende. Hmmmm zuhause bleiben.

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