der sehr abgegriffen ist, der keinen boden hat, der steht dem erweiterten kunstbegriff oftmals auch im wege. [...] im gegenteil, man soll alle ermutigen, alle. das ist wichtig. man soll allen sagen: was du machst ist gut, aber da kann noch ganz was anderes draus werden, das lässt sich noch erweitern. " beuys zu seinem satz "jeder mensch ist ein künstler".
und somit wird schlingensiefs krebstagebuch wieder zugeklappt und schwenk zu gaußs: die fröhlichen untergeher von rana
schon länger bin ich nun unterwegs mit diesen gestohlenen seitenmomente. da in der straßenbahn, wenn mini schläft, dort noch schnell am klo, es macht ein eigenes lesen, dieses dazwischenlesen. aber nicht minder intensiv. gauß weckt wiedermal lust unterwegs zu sein und augenblicke, gespräche, anderes aufzusaugen. aber momentan muss ich mich wohl auf diese fremdweltmomente in wien beschränken, was ja nicht so schwer ist:
heute von einem orthodoxen juden auf jiddisch angesprochen werden, war ein irgendwie anderer augenblick. anscheinend hab ich da unbemerkt einen dresscode erwischt um jüdisch zu wirken. fein, weil noch auch noch so neu, diese zeichen jüdischen lebens, hier im zweiten. welten nebeneinander. interessant, ob sich da noch mehr einblick auftun wird.