ein feld von sternschnuppen

die letzten tage immer wieder den weg runterspaziert zu dem cafe in dem ich jetzt sitze - dem einzigen in der bucht mit internet - bisher nicht funktionierendem - und der guten alten formel "maybe tomorrow" - das tomorrow hat sich heute bewahrheitet, und so sitze ich da, um im ruecken griechisch kommentierten songkontest bedroehnt zu werden und mich schnell durch mails durchzuwuehlen.

aber auch wenns die letzten drei mal mit dem internet nicht funktioniert hat, so hat sich zumindest der weg durch die naechtliche bucht gelohnt. gut gehts uns. samstag ist heute und dienstag um 4 uhr in der frueh machen wir uns wieder auf den weg. hat was tragisches.

die minis wirbeln auch heuer wieder durch gluecksgefuehle. sie stolpern schon keck den grossen uebers fussballfeld, schnappen maedchenhaende um sie zum spielen zu ziehen und glucksen ueberhaupt um die wette. hmm ich muss aufpassen, dass es mir nicht furchtbar schlimm erscheint, dass die tage so dahinfluechten. es ist so gut zeit zu haben. das meer kann da ruhig meer sein. fuer kleine fuesse, baeuche, haelse ist es anscheinend noch immer zu furchterregend. da ich am strand doch eher belagert werde, komm ich auch nicht so oft rein, aber das ist zweitrangig.
einen esel brauchen wir fuers leben, das steht fest. wie viel leichter, kleine rabauken ins bett zu kriegen, wenn man vorher noch langohr paul begutnachtwuenschen kann, und thomas und meine gespraeche ranken sich darum, wie sich dieser wunsch nach ziegen, esel, hasen, katzen (thomasutejonaemil wunsch in dieser reihenfolge) vereinbaren laesst mit dem in wien beheimatet mitten unter untschiedlichsten menschen leben koennen? auch diese sehnsucht nach wiedermal ein wenig laenger miteinander durch gefilde streifen...
aber es ist nicht nur alles honigduftend. genauso braucht es fuer uns zeit ins urlauben zu finden... wiedermal zeit zum gruebeln, reden oder auch schweigen zu haben, treibt auch fragen hoch. auch traeume - und irgendwie knackst es auch nach wie vor fleissig im koerperlichen gebaelk..tja kein wunder. wir schleppen die beiden ja auch durch olivenwaelder und berge um herumzukommen, und was sonst tun mit streikenden herren mitten in der pampa als eben trotz quietschendem ruecken hochzunehmen?
das herreisen mit zug ein wenig auto / naechtigen in udine faehre und dann da.. war superunkompliziert. wenn es keinen spielplatz gibt wird einfach kurzerhand in einer schotterstrasse der kuebel und die schaufel gezueckt, und genauso versunken dahingespielt. es hat was feines mit zwei so meistern die welt zu entdecken ,und damit so viel leichter an diese welt anzuschliessen, in auch fremdsprachige gespraeche verwickelt zu werden.

hier in korfu sind wir zuerst einmal ein wenig verloren herumgestolpert. wir heisst: thomas und ich (emil und jona sind gleich von anfang an in die glueckswelle eingestiegen und seither strahlen sie um die wette, sind unglaublich witzig und ueberhaupt zum auffressen). ein zweites mal zu kommen hat auch die gefahr zu vergleichen und hier hat das team gewechselt / alles etwas professioneller / wenig oekologischer ...zb dosengetraenke und einzeln verpackte butter grummel / aber noch mehr platz zum herumstreifen, seilkrackseln, hasen fuettern, schafe bestaunen und so... hm und dann auch dieses bild in der seele von unserer gluecklichen zeit hier letztes jahr - das kann schon vergleichsdruck ausloesen... aber es ist anders wir sind anders, und gerade haben wirs sehr, sehr fein.
wir sind auch mobiler.. schon zweimal ausgerueckt um unterschiedliche ecken der insel zu durchforsten. olly der oekologe ist auch heuer da und verbreitet begeistert ueber was so kreucht und fleucht und wuchert sein wissen ... es ist schoen zu sehen, wie die kinder an seinen lippen haengen und immer wieder irgendwelche knoechelchen und blaetter herzaubern um von olly bestimmungen zu hoeren. schon unsere beiden sind bei so einer oekologischen exkursion irgendwie fasziniert gewesen und ich finde es so fein. es braucht so wenig. kein quietschendleuchtendbatteriebetriebenes spielzeug sondern begeisterung. olly fuehrt die hitliste sogar noch vor esel paul an bei den kiddies und das will was heissen
so genug des romans. ich mache mich wieder zurueck auf den weg.. bei blinkenden gluehwuermchen vorbei (ja, die blinken hier und ich weiss tatsaechlich auch /olly sei dank/ warum) um unseren letzten beiden tage hier auszukosten und hoffentlich auch das zuruecktuckeln auf schiff, auto, zug...

mit dem wissen dass der sommer ja eigentlich erst beginnt und einer liste von wuenschen nach wieder mehr zeit fuer menschen und freundschaften, viel zeit in wiesen waeldern, vorfreude auf den garten einigen grueblereien und ueberhaupt...

eine einladung an alle

nudelsiebhirn

mittagspause. bevor ich zur dampfenden suppe gehe - kurzblog.
heute habe ich verzweifelt meine geldbörse gesucht um dann letztendlich sie im büro aus dem rucksack zu fischen. nicht dass das was neues ist, aber es zeigt ganz gut die konsistenz meiner gedankenwelt an. ute ist im stress. nicht unbedingt arbeitsindiziert - sondern - uaaah wir reisen. übermorgen. und irgendwie hab ich das gefühl bis dahin wischt mir der alltag durch die finger. ich entwickle ängste vor dem kinder in bahn, schiff, herberge verladen. ängste ob es bei allem ökologisch herumtuckeln dann auch wirklich erholend ist. wieviel leichter in wien in den flieger und in korfu dann wieder auszusteigen.
oder auch nicht
auf jeden fall läuft der countdown.
heute und morgen noch da. donnerstag unterwegs. wien udine schlafen udine venedig schiff schlafen schiff korfu.. eselsandmeer wir kommen tja und dann wieder retour.
dazwischen hoffentlich viel kleinkinderzehen anknabbern, durch den sand wetzen und sandburgwunder erschaffen. lachen futtern planschen.
ach ich freu mich ja doch.

musikflatterndes

gestern augartenbunkereikonzert. wie schwer es immer ist, wegzukommen und wie gut dann dort gewesen zu sein.
musik öffnet gedankenfenster und für mich oft auch sehnsüchte. drum hier nachsinnend eine sehnsuchtsliste

• wiedermal richtig anschwitzen - was tun wovor ich supernervös bin und nachher dann das gefühl gehabt haben, etwas großes geschafft zu haben
• intensiv extensiv arbeiten mit lauter radiohead oder red hot chillipepper musik dranbleiben und etwas weiterdenken
• innigkuschelnd tanzen in musik reinplumpsen (hallo babysitter?)
• diese sehnsuchtsgefühle nachgehen und bilder weiterdenken, was noch alles sein und gelebt werden soll
• diese kurzen freundinnenbesuche nagen auch an der seele... ist alles zu wenig - wiedermal stundenlang in der wiese kugeln oder im cafe und tratschend welten durchleuchten..ohne zeitlimit
• liebesbriefe schreiben an meine lebensmenschen oder wenn schon nicht liebes dann zumindest briefe
• couchsurfend herumziehen
• wie glücklich mit diesen jubelnden Geschöpfen Leben teilen zu dürfen
• wie glücklich sich neben sie auf die Wiese legen, einfach so, perspektive zu wechseln (wenn emil und jona zufrieden sind, legen sie sich manchmal einfach spontan auf den rücken und lachen in den himmel)
• wie glücklich mit thomas einen beziehungsboden zu haben, der trägt und weitergehen anregt

so genug sentimentalitäten gewälzt. auslöserin: marilies jagsch (feine musik - obwohl live nochviel netter als auf cd) und das ist auch schon der tipp des tages. in diesem sinne. lets work (shortwork wochenende winkt ums eck und urlaub winkt noch heftiger)