Montag, 7. April 2008

wissen nix zu wissen


eigentlich bereite ich gerade einen input für filipin@s zum thema sozioökonomische situation österreichs vor
und wie schon öfter diese tage, wochen, jahre, lebenszeiten verfestigt sich das gefühl... was weiss ich schon wirklich??? wo oh ihr guten synopsen, grauen zellen, hirnteile oder wo auch sonst das liegen sollte, was ich über die jahre geparkt habe - wo ist denn das alles?

im bildungsbereich zu werken macht es irgendwie noch deutlicher - immer wieder dieses gefühl im bauch - eigentlich rede ich da von dingen, die, wenn man tiefer reingrabt, mir ja letztlich selbst nicht ganz klar sind. oder anders: so kann man es sehen, aber irgendwie ja auch ganz anders. oder wenn ich an den daf bereich denke: stimmt das tatsächlich - ist diese grammatikalische konstruktion jetzt tatsächlich die richtige?
komisch ist das. ob mein hirn wohl extra durchlässig ist für dinge, die gelernt und schon wieder futsch. oder ein selbstbewusstseinthema: sich bewusst zu sein, was man weiss und dass man weiss, oder eh eine ganz gute einstellung die hilft vor absolutheiten zurückzuscheuen??
natürlich gehts mir da auch wie einer entwicklungspolitisch werkenden in uganda, deren blog ich auf der suche nach uganda details durchforstet habe... sie hatte am anfang die idee in dem blog, das zu reflektieren und kritisieren, was rund um sie passiert - entwicklungspolitische arbeit in uganda beleuchten . als vorhaben spannend - aber wie sie schreibt - nicht wirklich durchzuführen, ohne menschen rund um sie zu kränken, loyalitäten zu verletzen ...
so hat das bloggen bisweilen ganz schön enge grenzen - in dem wissen, das wird womöglich ja auch gelesen...
so könnte ich mein unwissendingsgefühl auch krasser schreiben, aber das lass ich jetzt lieber. es ist wohl wenig sinnvoll sich selbst runterzubloggen

was anderes:
das klima thema und wie unhinterfragter die fliegerei ist, beschäftigt mich gerade. wie wir alle in die lüfte stinken und man eher schräg angeschaut wird, wenn man immer wieder doch mit dem zug fahren will. vor allem wenn "man" zwillinge, zeugs und zwillingswagerl mithat. komisch ist das.. da wirds rundherum immer ökologischer, bioschicker, "in" nachhaltig zu denken - aber irgendwie wenns um mobilität geht, wirkt man als die naive bioidealistin wenn beim fliegen schlechtes gewissen auftaucht - so hab ich das gefühl all dieser ökobiojanatürlichklimbim tümpelt ganz schön an der oberfläche. (auch wenn sich dieses bild widerspricht:tümpeln tut man wohl eher unten) wurst, was ich sagen will... seltsamseltsam... und tipp http://www.utopia.de/.. da denken viele kluge leute weiter und es ist wirklich nett zu lesen!!

genug ich sollte dringend zum arbeiten beginnen: erstens um ein wenig mehr das gefühl zu kriegen den filipin@s dann etwas mehr als oberfläche zu erzählen und stunden schreiben hat ja auch einen wert...
drum lets start working...

1 Kommentar:

Marga hat gesagt…

wie dankbar bin ich, dass es nicht nur mir so geht. habe letzhin grad wieder mal nachgrübeln müssen, wie das mit den ganzen subventionen so geht. habe das gefühl, die antwort noch nicht wirklich fest in händen halten zu können. und das ist noch was relativ einfaches thema... und wenn dann du sagst, dir geht es auch so, dann bin ich erst mal beruhigt. es geht also nicht nur mir so. und das was du über das "in" sein des bio-fair-gekaufe sagst, ist auch etwas das mich beschäftigt. sobald es an die bequemlichkeit geht, wird es plötzlich ein anderes thema. und wenn auch aus dem konsum "grüner" konsum wird, so sind wir mit der diskussion doch noch nicht am ende. drum weiterdenken, weiterschreiben, weiteraustauschen! ligrü marga