5.30 jona bequemt sich zu uns. von nun an ist halb mein gesicht, halb der polster daneben belagert.
6:00 emil folgt, auch er will zu mir und wird folglich auf die anderen seite gequetscht. zwischen gesicht und mauer, mit einem murmelnden "eng" macht er es sich bequem. von nun an folgt ein gewälze und gähne rund über und um uns.
mit einem "MUNTER" wird die welt trällernd empfangen. und nun gehts los: rauf, runter, mandarine futtern, unter dem tisch verstecken. hundertundeine aktivitäten. dieses morgendliche schnellstarten habe ich noch nie verstanden.
schnitt.
die kinder sind versorgt, strumpfhosenherstellern sei gedank, dass sie diese mit weniger hübschen aber wohl kleinkinderessentiellen dingen wie pferden, flugzeugen oder ähnlichem ausstatten. so können minis leichter überzeugt werden, dass eine strumpfhose zum leben dazugehört.
endlich,endlich sitzen sie im wagerl.
8:15 los gehts. jetzt nur mehr rasch über zwei straßen drüber und ab in die kindergruppe....
tja das schicksal schlägt um sich. in form eines glascontainerentsorgers (wir kommen natürlich nicht vorbei, bis dieser endlich mit dem kran, die container ausgeleert, wieder zurückgestellt und abgedampft ist.) weiter.
aber mannerfabrik ... ach,ach... die kaokaobohnen werden entladen. jedem versuch von mir weiterzufahren wird mit einem klagenden "SCHAUEN" entgegengeschrien. kaokaobohnen brauchen stunden bis sie den LKW verlassen und in der fabrik landen. ich nütze ein trällerndes rettungsauto um zur kreuzung zu düsen.. gegendert ist dieser weg wohl nicht recht.
however. über die straße, wienerlinieneinsatzfahrzeug noch abwarten und ab in die kindergruppe.
natürlich würdes strenger und straffer auch schneller gehen, aber dazu fehlen mir morgendlich die nerven und insgeheim finde ich dieses die welt aus allen winkeln bestaunen und bespielen ja auch recht was nettes
eine schleife noch rein. wir sind heute zum kochen dran, ich habe das brot zum erdäpfelgulasch (wenn ich koche gibts dauernd erdäpfelgulasch, poor kids) vergessen. drum packe ich schnell die kinder aus, düse zum geschäft, werde zurück in der kindergruppe mit einem begeisterten hallo empfangen (natürlich wundert sich keiner darüber, dass ich schon wieder da bin. wo soll ich denn sonst sein.. )
und dann überquere ich noch einmal die straße und ....
endlich im büro. mein blick auf die uhr eröffnet überaschungen. erst 9:15 .. mir kommts wie 11 uhr vor.
hm, der tag kann beginnen,
oder so?
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Montag, 27. Oktober 2008
jede menge leben
unser alltag schlägt pioretten und auch wenn es nicht das laute, ungewöhnliche ist, so erfindet sich grad unser leben immer wieder so neu, dass es gut ist, herbst zu wissen und viel mehr drinnen zu sein und einfach langsamer zu werden.
inzwischen haben wir wohl eine neue wohnung. zumindest einmal ist sie für uns reserviert. viele fragen - neue gegend, neue menschen, wieder wo am neuen dorf bauen, neue kinderbetreuung, uiuiuiui
auch so fragen, wie wie hoch man sich auf fixkosten einlassen soll, dass trotzdem noch freiheiten da sind und mensch mit dem selbstständig leben kann, was man selber so an einkommensquellen zusammenträgt...
ausserdem hat emil gestern wiedermal einen unfall fabriziert. kleine hand auf kleiner herdplatte besuchenderweise. dort haben alle zusammengeholfen, kaltes wasser, salbe, notfallstropfen und heute in der früh nach der frage, ob die hand noch wehtut, hat er stolz die falsche als vermeintliche unfallshand gezeigt. wiedermal gutgegangen.
mir stecken solche dinge immer recht in den knochen- die fragen was hätte passieren können, wäre sie nicht nur heiss, sondern angedreht gewesen, wo hat da unser aufpassen zu große lücken und dergleichen kreuzen durchs hirn und ich möchte mir von thomas gelassenheit stücke abschneiden. für den solche dinge vorbei und gut ausgegangen sind und er sich einfach drüber freut, dass nicht mehr passiert ist. tja das heisst wohl auch zusammenleben.. dieses womöglich doch irgendwann voneinander lernen?
was sonst noch ist: vielerlei, daneben viele blätter herbst und durch die winde sausen. karotten aus dem garten holen und garten langsam in den winterschlaf schicken. dieses jahreszeitenleben hat wohl auch was mit kindern zu tun ...
lets start working
inzwischen haben wir wohl eine neue wohnung. zumindest einmal ist sie für uns reserviert. viele fragen - neue gegend, neue menschen, wieder wo am neuen dorf bauen, neue kinderbetreuung, uiuiuiui
auch so fragen, wie wie hoch man sich auf fixkosten einlassen soll, dass trotzdem noch freiheiten da sind und mensch mit dem selbstständig leben kann, was man selber so an einkommensquellen zusammenträgt...
ausserdem hat emil gestern wiedermal einen unfall fabriziert. kleine hand auf kleiner herdplatte besuchenderweise. dort haben alle zusammengeholfen, kaltes wasser, salbe, notfallstropfen und heute in der früh nach der frage, ob die hand noch wehtut, hat er stolz die falsche als vermeintliche unfallshand gezeigt. wiedermal gutgegangen.
mir stecken solche dinge immer recht in den knochen- die fragen was hätte passieren können, wäre sie nicht nur heiss, sondern angedreht gewesen, wo hat da unser aufpassen zu große lücken und dergleichen kreuzen durchs hirn und ich möchte mir von thomas gelassenheit stücke abschneiden. für den solche dinge vorbei und gut ausgegangen sind und er sich einfach drüber freut, dass nicht mehr passiert ist. tja das heisst wohl auch zusammenleben.. dieses womöglich doch irgendwann voneinander lernen?
was sonst noch ist: vielerlei, daneben viele blätter herbst und durch die winde sausen. karotten aus dem garten holen und garten langsam in den winterschlaf schicken. dieses jahreszeitenleben hat wohl auch was mit kindern zu tun ...
lets start working
Mittwoch, 8. Oktober 2008
alltagstürme
seltsam ist das. je mehr der blog staub ansetzt und selten betippt wird, desto weniger staubig ist der alltag. eher voll und dicht und so beschäftigt, dass schwierig worte dazu hervorzuholen sind.
so auch jetzt.
heute kursstart wiedermal eines mama lernt deutsch kurses. eigentlich könnte man sich ja die frage stellen, warum ich gerade in der bildungsarbeit werke, wo ich doch irgendwo schüchternes ich, mich jedes mal wieder hinzittere, bis kurse und gruppen und bildung zu laufen beginnt. heute in der bassena schöpfwerk, stehe ich auf einmal vor 25 frauen. langsames vorsichtiges sprachkenntnisse auseinanderklauben und den eigenen kurs von so bis maximal 15 frauen herausschälen versuchen, die anderen weiterverweisen... wird wohl noch ein wenig dauern, bis die gruppe eine funktionierende, interagierende, lernende gruppe ist. vorfreude. und wiedermal gleich wieder das gefühl, da recht gut als lehrende fuss fassen zu können. also warum dann ab 5 munter nervös im bettherumwuzeln? freue mich auch schon auf all das was im kurs genauso platz haben soll. polizeistationbesuch, antidiskriminierungstraining, oder was auch immer da so an alltagslebensbedürfnissen rausschaut, aber zuerst heisst es wohl einmal sprachgrundstock aufbauen... da sitze ich tatsächlich schon wieder mit einem ganz anderen blick in der straßenbahn und die fein gesponnen netze von migrantinnen, die sich gegenseitig herzlich grüße, fallen viel mehr ins aug. hauptsächlich ägypterinnen sinds im kurs. to be continued.
ansonsten tagt der alltag wie er nur kann und wir versuchen uns langsam drin zu orientieren. mo,di,do - die dkatage -bringe ich die kinder in die kindergruppe mi, fr - die mamalerntdeutschtage hole ich sie ab.. thomas werkt sich auch grad langsam wieder in das integrationshaus rein. eigentlich interessant, dass wiedereinstieg und wie das so ist und geht bei frauen irgendwie viel mehr gesellschaftlich nachgefragtes thema ist als bei männern.. eh klar warum, weil der karrenzierten männlichkeit noch so wenig ist, trotzdem..
leicht entsteht ein knopf im hirn. wer und wie und was und wann.. so ist es gut zum langsam reinkommen auch wochenends viel in wien zu sein.... und überhaupt langsam blätternd die stunden weiterfüllen ohne zu viel pläne in weite ferne zu ranken, oder so.
so auch jetzt.
heute kursstart wiedermal eines mama lernt deutsch kurses. eigentlich könnte man sich ja die frage stellen, warum ich gerade in der bildungsarbeit werke, wo ich doch irgendwo schüchternes ich, mich jedes mal wieder hinzittere, bis kurse und gruppen und bildung zu laufen beginnt. heute in der bassena schöpfwerk, stehe ich auf einmal vor 25 frauen. langsames vorsichtiges sprachkenntnisse auseinanderklauben und den eigenen kurs von so bis maximal 15 frauen herausschälen versuchen, die anderen weiterverweisen... wird wohl noch ein wenig dauern, bis die gruppe eine funktionierende, interagierende, lernende gruppe ist. vorfreude. und wiedermal gleich wieder das gefühl, da recht gut als lehrende fuss fassen zu können. also warum dann ab 5 munter nervös im bettherumwuzeln? freue mich auch schon auf all das was im kurs genauso platz haben soll. polizeistationbesuch, antidiskriminierungstraining, oder was auch immer da so an alltagslebensbedürfnissen rausschaut, aber zuerst heisst es wohl einmal sprachgrundstock aufbauen... da sitze ich tatsächlich schon wieder mit einem ganz anderen blick in der straßenbahn und die fein gesponnen netze von migrantinnen, die sich gegenseitig herzlich grüße, fallen viel mehr ins aug. hauptsächlich ägypterinnen sinds im kurs. to be continued.
ansonsten tagt der alltag wie er nur kann und wir versuchen uns langsam drin zu orientieren. mo,di,do - die dkatage -bringe ich die kinder in die kindergruppe mi, fr - die mamalerntdeutschtage hole ich sie ab.. thomas werkt sich auch grad langsam wieder in das integrationshaus rein. eigentlich interessant, dass wiedereinstieg und wie das so ist und geht bei frauen irgendwie viel mehr gesellschaftlich nachgefragtes thema ist als bei männern.. eh klar warum, weil der karrenzierten männlichkeit noch so wenig ist, trotzdem..
leicht entsteht ein knopf im hirn. wer und wie und was und wann.. so ist es gut zum langsam reinkommen auch wochenends viel in wien zu sein.... und überhaupt langsam blätternd die stunden weiterfüllen ohne zu viel pläne in weite ferne zu ranken, oder so.
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